Was ist eine Krankenversicherung?

Seit dem Jahr 2009 besteht für alle Bundesbürger die Krankenversicherungspflicht bei einer Krankenkasse. In Deutschland unterscheidet man derzeit zwischen zwei Arten von Anbietern: Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und Die private Krankenversicherung (PKV).

Für die meisten Menschen stellt sich die Frage nach privat oder gesetzlich nicht, weil sie (z.B. durch den Beruf) gesetzlich pflichtversichert sind.

Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse  sind für alle Arbeitnehmer-Versicherten gleich, da jeder Arbeitnehmer den aktuellen Beitragssatz (%) bis zur gesetzlichen Höchstgrenze (derzeit €4.237,50, ab Jan. 2013 € 4.350,00) an die Krankenkasse entrichtet. Auch die Leistungen sind für alle Versicherten in der Regel gleich.

Für Selbständige in der GKV gilt ein Beitrag der sich an dem tatsächlichen Einkommen des Selbständigen orientiert. Bemessungsgrundlage bildet hierbei der jeweilige Einkommensteuerbescheid des Selbstständigen. Jedoch wird in der Regel von allen gesetzlichen Krankenkassen bei noch nicht aktiven bzw. beginnenden Selbständigen zur Orientierung und Berechnung des Beitrages die Mindesteinkommensgrenze von €2.073,50 monatlich herangezogen.

Für Arbeitnehmer die über der genannten Einkommensgrenze verdienen und auch für bestimmte Berufsgruppen (z.B. Selbständige, Künstler…) besteht die Möglichkeit, sich privat gegen die bei Krankheit, Unfall, Prophylaxe und ärztlichen Diagnosen entstehenden Kosten abzusichern.

Und dies, im Gegensatz zur GKV individuell, den eigenen Ansprüchen gerecht werdend – beginnend mit dem sog. Basistarif, bis hin zum sog. Rundum-Sorglos-Paket.

Die PKV bietet viele Vorteile gegenüber der GKV, aber auch die Nachteile dürfen nicht verschwiegen werden. Eine genaue Informierung ist unerlässlich – nachfolgend ein kleiner Auszug:

Vorteile Private Krankenversicherung:

  • Beiträge die einkommensunabhängig sind
  • Absicherung im Ausland
  • großzügigere und zusätzliche Leistungen (z.B. Heilpraktiker)
  • Beitragsrückerstattung bei Nichtinanspruchnahme von Leistungen
  • Beitragsreduzierung durch Eigenanteil nicht zuletzt das Thema 2-Klassen-Medizin: schnellere Termine, kürzere Wartezeiten beim Arzt, bessere Behandlungsleistungen etc.

Nachteile Private Krankenversicherung:

  • eine Mitgliedschaft kann bei (z.B. bei chronischer Erkrankungen) abgelehnt werden
  • es gibt keine Familienversicherung
  • Die Beiträge steigen in der Regel im Alter da die Kassen den Menschen mit zunehmendem Alter und auch hierdurch größer werdendem Risiko einer Erkrankung immer mehr Risikozuschläge berechnen

UNSER RAT

Gesetzliche: Trotz der Gebührenangleichung können Sie unterschiedliche/individuelle/bessere Leistungen im Vergleich erreichen. Durch sogenannte „Bonus-Angebote“ kann sogar Bares, bis zu €150,-/Jahr und mehr, eingespart werden. Alle Krankenkassen kosten die gleiche Beitragssumme muss daher auch durch die Formulierung ‚in der Regel‘ relativiert werden. Eine genaue Selbstanalyse bzw. information ob privat oder gesetzlich ist daher der erste wichtige Schritt.

Private: Hier läßt sich richtig viel Geld einsparen, nur sind Vergleichsberechnungen sehr aufwändig und oft nicht eindeutig zu durchschauen.

UNSERE EMPFEHLUNG

Ein Laie sollte sich unbedingt einen Profi zu Rate ziehen, damit im Ernstfall kein wesentlicher Versicherungsschutz fehlt! SAFE steht ihnen mit den angeschlossenen Spezialisten auch hier gerne beratend zur Seite.